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Mit dem Horn erwartet dich ein spannendes und traditionsreiches Instrument, das durch seine runde und gewundene Rohrführung klar von anderen Blechblasinstrumenten zu unterscheiden ist. Doch nicht nur die Optik des Instruments, sondern auch Klang, Übung und Handhabung machen das Horn einzigartig und zu einem der schwersten Blechblasinstrumente. Doch welche Arten des Horns gibt es und wie machst du als Einsteiger*in schnell die ersten Fortschritte am Instrument? Direkt hier erfährst du mehr zur Geschichte des Horns, lernst alle Details zur Spieltechnik und behältst im Blick, worauf es beim Horn Spielen wirklich ankommt.
Die Geschichte des Horns reicht bis in die Antike zurück, als es aus Tierhörnern oder Muscheln gefertigt wurde. Diese frühen Hörner dienten als Signalinstrumente für Jagd, Krieg oder religiöse Zeremonien. In verschiedenen Kulturen wie der griechischen, römischen, keltischen und altägyptischen war das Horn in unterschiedlichen Formen und Materialien präsent. Im Mittelalter wurden diese natürlichen Hörner weiterhin für zeremonielle Zwecke verwendet, aber auch für die Kommunikation und Warnung bei der Jagd.
Im Laufe der Renaissance und des Barock erfuhr das Horn eine Reihe von Veränderungen und Verbesserungen, die zur Entwicklung des modernen Instruments führten. Die Herstellung von Hörnern aus Metall, insbesondere aus Messing, ermöglichte eine größere Vielseitigkeit und Klangqualität. So wurden ganz neue Tonhöhen spielbar, was dank der verlängerten Version des Horns kein Problem war.
Im 18. Jahrhundert wurde das Horn zu einem wichtigen Orchesterinstrument, das sowohl als Solo- als auch als Begleitinstrument eingesetzt wurde. Das Naturhorn, das ohne Ventile gespielt wurde, war das dominierende Instrument dieser Zeit und fand auch in den Sinfonien Beethovens eine besondere Rolle. Heute gehört das Horn zur ersten Wahl im Orchester und wird sowohl in klassischer als auch in moderner Musik eingesetzt. Die verschiedenen Arten des Horns, wie das Naturhorn, das Ventilhorn oder das Doppelhorn, bieten dabei zahlreiche klangliche Möglichkeiten.
Das Horn eignet sich als vielfältiges Musikinstrument für Menschen jeden Alters und unterschiedlicher musikalischer Vorlieben. Besonders für alle, die sich von dem warmen, vollen und ausdrucksstarken Klang des Horns angezogen fühlen und ein Instrument suchen, das sowohl in klassischer als auch in moderner Musik vielfältig einsetzbar ist. Das Horn Spielen ist auch eine gute Wahl für diejenigen, die ein Blechblasinstrument als Herausforderung suchen, da es sowohl technisch anspruchsvoll ist als auch ein hohes Maß an Atemkontrolle und Ausdauer erfordert. So stehen dir stets viele Optionen zur Verfügung.
Die Zeiten, in denen für Musiker*innen nur ein klassisches Horn zur Verfügung stand, sind längst vorbei. Heute gibt es das Horn als Blechblasinstrument in verschiedensten Ausführungen, wodurch sich für jeden Klang die passende Lösung wählen lässt. Wer das Horn spielen möchte, hat dadurch die Qual der Wahl. Doch wie unterscheiden sich die vielen Arten des Horns und worauf ist zu achten, wenn du auf der Suche nach deinem neuen Instrument bist? Die folgenden Ausführungen sind dabei entscheidend:
Das Naturhorn ist die historische Form des Horns und kommt ganz ohne Ventile. Es wurde hauptsächlich im 17. und 18. Jahrhundert verwendet und ist heute noch in der historischen Aufführungspraxis präsent, da es dem klassischen Ton des Horns am nächsten ist. Wie der Name schon sagt, kann es nur die Naturtöne, also die Töne der Obertonreihe. Die Hornist*innen verändern allein mit ihrem Ansatz die Höhe des Tons – je größer die Spannung der Lippen, desto höher der Ton.
Das Ventilhorn ist die moderne Version des Horns, die mit Ventilen ausgestattet ist, um die Tonhöhe zu ändern. Es gibt zwei Haupttypen von Ventilhörnern: das deutsche Horn (auch als "Waldhorn" bekannt) und das Wiener Horn. Beide sind in Orchestern durchaus üblich. Hierbei lassen sich nun mit Hilfe von Lippenspannung und den Ventilen die Tonhöhen verändern.
Das Doppelhorn kombiniert zwei Hörner in einem Instrument – das F-Horn und das B-Horn. Durch ein Umschaltventil können Musiker*innen zwischen beiden wechseln. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität in Tonhöhe und Klang und macht das Horn zum Allrounder.
Das Tripelhorn ist die erweiterte Version des Doppelhorns, die zusätzlich ein Hoch-B-Horn beinhaltet. Es ermöglicht noch mehr Flexibilität und neue Klangvariationen, ist jedoch aufgrund seiner Komplexität und Größe bei klassischen Auftritten deutlich seltener im Einsatz.
Das Tenorhorn, auch als Althorn bekannt, gehört zur Familie der Euphoniums und Baritone. Es hat eine konische Bohrung und einen weicheren Klang als das Ventilhorn. Es ist in der Blasmusik und Brass-Bands weit verbreitet, da es mit einem harmonischen Klang punktet.
Das Jagdhorn ist ein Signalhorn, das ursprünglich zur Kommunikation während der Jagd verwendet wurde. Es hat eine begrenzte Anzahl von spielbaren Naturtönen und wird aufgrund dieser Einschränkung heute hauptsächlich in der traditionellen Jagdmusik eingesetzt. Es ist natürlich ein sehr historisches Instrument und wurde daher früher deutlich häufiger verwendet.
Technisch ist das Horn Spielen durchaus komplex, weshalb du zur Vorbereitung die Spieltechnik genau im Blick behalten solltest. Sowohl die Haltung deines Körpers als auch Aspekte wie die Atmung und die Dynamik sollten hierbei Beachtung finden. Mit den folgenden Tipps findest du schnell die passende Spieltechnik, um dein Horn erfolgreich zu verinnerlichen und um den Übungserfolg in den Mittelpunkt zu stellen:
Setze oder stelle dich aufrecht hin und achte auf entspannte Schultern sowie auf einen geraden Rücken. Behalte beim Spielen stets im Blick, dass sich dein Kopf in einer neutralen Position befindet und dein Körpergewicht gleichmäßig auf beiden Füßen verteilt ist.
Eine gute Atemtechnik ist für das Spielen eines Blasinstruments unerlässlich. Atme tief und entspannt in den Bauch ein und verwende beim Ausatmen einen gleichmäßigen und kontrollierten Luftstrom. So gewöhnst du dich am effektivsten an das Horn als dein Instrument. Atemübungen werden dir Lehrkräfte auch noch mit auf den Weg geben, damit du mehr Luft kontrollierter ausatmen kannst.
Die Art, wie du deine Lippen beim Horn Spielen auf das Mundstück legst, ist für den Klang entscheidend. Forme deine Lippen zu einem leichten "M" und setze das Mundstück etwa zur Hälfte auf die Oberlippe und zur Hälfte auf die Unterlippe. Lege dann die Lippen gleichmäßig am Stück auf. Da das Horn das kleinste Mundstück der Blechblasinstrumente besitzt, solltest du dir bewusst sein, dass deine Lippenspannung hier noch intensiver und schwieriger ist als bei anderen Instrumenten.
Verwende deine Zunge, um den Anfang der Töne zu artikulieren. Stelle dir vor, dass du ein "Da" oder "Ta" aussprichst, um die Zunge leicht gegen das Mundstück zu drücken und den Luftstrom zu unterbrechen. Dadurch wird die Tonerzeugung schnell zum Kinderspiel.
Drücke die Ventile schnell und präzise, um die Tonhöhe zu ändern. Achte darauf, dass deine Finger entspannt und leicht gekrümmt sind und du die Ventile mit den Fingerspitzen betätigst. Für schnellere Tonwechsel kommt es dabei immer auf eine grundlegende Übung an.
Übe das Spielen verschiedener Lautstärken und arbeite daran, musikalische Phrasen zu formen. Dies gelingt dir, indem du den Luftstrom und die Artikulation entsprechend anpasst. Auch hierbei gilt bekanntlich der Ansatz, Übung macht den Meister.
Gestopfte Töne können beim Horn Spielen zu einem Problem werden, da sie eine besondere Technik erfordern und die Klangqualität beeinflussen. Bei gestopften Tönen wird die Hand in den Schalltrichter des Horns eingeführt, um den Luftstrom zu dämpfen und den Klang zu verändern. Dies führt zu einer gedämpften, nasal klingenden Tonqualität. Die Herausforderung liegt darin, die richtige Handposition und den richtigen Druck im Schalltrichter zu finden, um die gewünschte Klangfarbe zu erzeugen, ohne dabei den Ton zu sehr abzudämpfen. Unzureichende Technik oder mangelnde Erfahrung können bei der Tonerzeugung so zu einer unsauberen Intonation und einer ungleichmäßigen Klangqualität führen.
Wie bei jedem Instrument gilt natürlich auch beim Spielen des Horns: schnelle Erfolge sind meist kein Selbstläufer. Daher kommt es auf aktives Üben an, um neue Routinen zu entwickeln und um dabei die Verbesserung deiner Fähigkeiten ins Zentrum zu stellen. Achte beim Lernen des Horns daher auf die folgenden Tipps und sorge dafür, dass die Vielfalt beim Spielen des Instruments im Mittelpunkt steht:
Erstelle eine feste Übungsroutine, um stetig an deinen Fähigkeiten am Horn zu arbeiten. Versuche täglich das Horn Spielen zu üben, auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist.
Die richtige Atemtechnik ist entscheidend für das Spielen aller Blasinstrumente. Übe tiefe und entspannte Atemzüge und konzentriere dich auf die Unterstützung aus dem Zwerchfell.
Übe aktiv nur mit dem Mundstück, um deine Ansatztechnik zu verbessern und die notwendige Ausdauer für das Spielen des Horns aufzubauen. So triffst du die Töne genauer.
Nimm dir Zeit, um schwierige Passagen langsam zu üben und steigere das Tempo erst, wenn du die Bewegungen sicher beherrschst. Dies lässt dich Fehler vermeiden.
Beim Kauf deines ersten Horns ist es wichtig, auf die Qualität und Verarbeitung des Instruments zu achten. Achte darauf, dass das Horn gut in der Hand liegt und die Ventile leichtgängig sind. Die Materialien sollten robust und langlebig sein, um eine gute Klangqualität und Haltbarkeit zu gewährleisten. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf verschiedene Modelle und Marken auszuprobieren und eine Beratung zu besuchen, um ein Gefühl für das passende Instrument zu bekommen. Folgende Instrumente können wir empfehlen:
Das EP 1 Tenor Horn* ist ein Einsteigerinstrument im Bb-Tenorhornbereich aus dem Musikhaus Thomann. Es verfügt über ein Schallstück aus Gelbmessing und Neusilber-Außenzüge, die für eine gute Klangqualität und Haltbarkeit sorgen. Das Instrument ist sowohl für Anfänger*innen als auch für fortgeschrittene Musiker*innen geeignet und wird mit einem Mundstück und einem kleinen Softcase geliefert.
Das Thomann HR 100 Junior Bb-French Horn* ist für junge Musiker*innen und Anfänger*innen konzipiert. Es ist leichter und kompakter als ein Standard-French Horn, was das Spielen und den Transport erleichtert. Mit seinen drei Drehventilen und dem Gelbmessing-Schallstück bietet es einen angenehmen Klang und ist ein ideales Instrument für den Einstieg in die Welt des Horn-Spiels.
Das Thomann Bb-Fürst Pless Horn* ist ein historisches Jagdhorn, das sich durch seinen speziellen Klang und sein auffälliges Design auszeichnet. Das Instrument besteht aus Messing und ist in Bb gestimmt. Es hat keine Ventile, was den Klang des Fürst Pless Horns besonders charakteristisch macht. Vor allem für die traditionelle Musik und für Jagdsignale ist das Instrument ideal geeignet.
Welchen Stil auch immer du mit dem Horn spielen und verkörpern möchtest – kaum ein Blechbläser ist derart flexibel und wandlungsfähig, weshalb du dich mit dem Horn auf ein spannendes Instrument für deinen Alltag verlassen kannst. Vom einfachen Naturhorn bis hin zum Doppelhorn hast du es in der Hand, das für dich perfekte Instrument zu finden. Schau dir ergänzend dazu gerne auch unsere Artikel zum Üben der Klarinette oder zum Spielen am Klavier an. Unser Team hier bei mukken freut sich darauf, dich beim Lernen zu unterstützen und dir so als Musiker*in genau die richtigen Tipps zu ermöglichen.
*Wir verlinken auf unseren Partner Thomann, von dem wir bei Kauf eines Produktes ggf. eine Vergütung erhalten (Affiliate | Werbung)
Ursprünglich veröffentlicht am 3. Juni 2023 aktualisiert am 5. August 2023
Originally published on Juni 3, 2023, updated on August 5, 2023