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Olivia Rodrigo? Wenn dir der Name nichts sagt, dann scheinst du die letzten Jahre hinter dem Mond gelebt zu haben. Die US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin ist eine der erfolgreichsten Newcomer*innen, die die Musikwelt momentan zu bieten hat. Der eine oder andere mag sie aus den Serien „Bizaardvark“ oder „High School Musical: Das Musical: Die Serie“ kennen, in denen sie bereits im Jugendalter ihr Schauspieltalent unter Beweis gestellt hat. Die Regisseurin Stacey Lee hat es sich nun zur Aufgabe genommen, die Entstehung ihres Debüt-Albums „Sour“ in einer 77-minütigen Disney+ Olivia Rodrigo Doku abzubilden. Sei gespannt!
| Name: Olivia Isabel Rodrigo | 
| Geburtsdatum: 20. Februar 2003, Murrieta, Kalifornien | 
| Größe: 1,65cm | 
| Wohnort: Murrieta/ Temecula | 
| Genre: Pop | 
Die Reise startet in Salt Lake City, dem Ort, an dem die Arbeit an „Sour" begann. Von Salt Lake City begibt sich Olivia in einem himmelblauen Oldtimer-Ford Bronco auf einen Roadtrip. Das Ziel lautet: Los Angeles. Genau denselben Weg habe sie damals als Kinderstar etliche Male zurückgelegt und dabei seien viele ihrer Songs entstanden, die auf dem Debütalbum „Sour“ zu hören sind.
Olivia Isabel Rodrigo erblickte am 20. Februar 2003 in Murrieta, Kalifornien, das Licht der Welt. Wurzeln hat sie in den Philippinen, Irland und Deutschland. Ihr musikalisches Talent schien sich schon im frühen Kindheitsalter abzuzeichnen. Die kleine Olivia besuchte bereits mit sieben Jahren regelmäßig den Klavierunterricht und stellte ihr Talent bei diversen Talentshows unter Beweis. Mit gerade einmal 12 Jahren nahm Olivia den Stift in die Hand und begann Liedtexte auf Papier zu bringen. Mit „drivers license“ gelang ihr 2021 der endgültige Durchbruch. Zum damaligen Zeitpunkt war Olivia sage und schreibe 17 Jahre jung. Kurz darauf wurde sie neben Justin Bieber, Doja Cat, Billie Eilish und Ariana Grande als heiße Anwärterin den Grammy-Award für das beste Album erklärt. Es gelang ihr das Unfassbare: Mit ihrem Debütalbum „Sour“ sahnte sie ab! Und genau um dieses Album geht es in „Olivia Rodrigo: driving home 2 U“.

Starten wir noch einmal von ganz vorne: In Kalifornien dürfen Teenager ab dem Alter von 16 Jahren den Autoführerschein machen, und genau dieses Übergangsritual zum Erwachsenwerden inspirierte Olivia, „drivers license“ zu schreiben. Der Song handelt von Olivia als frischgebackene Autofahrerin, die durch die Straßen der Vorstadt fährt, vorbei am Haus ihres Ex-Freundes, der sie für eine ältere Blonde stehen gelassen hat. Im Refrain lässt sich unschwer die Enttäuschung heraushören: „You said forever, now I drive alone past your street“. Es mag überraschend klingen, aber Olivia war tatsächlich der Meinung, dass „drivers license“ schrecklich klang, und überlegte bis zuletzt, ihn gar nicht zu veröffentlichen. Gott sei Dank tat sie es doch, denn die Single verhalf ihr zum internationalen Erfolg.
„How would I describe this chapter in my life?“, diese Frage stellt sich die Protagonistin der Olivia Rodrigo Doku zu Beginn. Die nächsten 77 Minuten sollen darüber Aufschluss geben, wie sich die junge Frau zu diesem Zeitpunkt ihres Lebens fühlt. Zuschauer*innen werden auf eine kleine Zeitreise mitgenommen, die sie zurück in Olivias Kindheit versetzen lässt. Interessanterweise markiert diese Lebensphase auch den Beginn von Olivias künstlerischer Reise. Ihre Liebe zur Musik zeichnete sich ungefähr zur gleichen Zeit ab, als sie ihre ersten Schritte wagte. Cut. Die Doku setzt wieder an der Jetztzeit an und thematisiert die Entstehung von „Sour“.
Na, worum es denn jetzt endlich in dem Album? „Sour“ handelt von Olivias (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung kürzlich erlittenen) Herzschmerz. Der Liebeskummer, den sie empfindet, zieht sich wie ein roter Faden durch alle elf Songs, die das Album zu bieten hat. „Um über Liebeskummer hinwegzukommen, muss man nicht nur der Person verzeihen, die dafür verantwortlich ist, sondern auch sich selbst.“ ist eine der Weisheiten, die Olivia in ihren Songs Zuhörer*innen mit auf den Weg geben möchte. Der Gedanke des Neuanfangs zieht sich wie einer roter Faden durch die gesamte Olivia Rodrigo Doku und scheint bei der Ankunft an der Ostküste seinen Höhepunkt zu erreichen, als Olivia mit "hope ur ok" ihre Ankunft signalisiert.
Für all diejenigen, die beim Ticketverkauf für Olivias Sour-Tournee leer ausgegangen sind, sind die in „Olivia Rodrigo: driving home 2 u“ vorkommenden Live-Performance-Sequenzen ein guter Trostpreis. Zuschauer*innen dürfen sich auf alle elf Sour-Songs freuen, die jedoch von den gewöhnlichen Versionen abweichen, denn in „Olivia Rodrigo: driving home 2 u“ interpretiert die US-Amerikanerin die Hits neu, und das in spektakulären Kulissen – angefangen von einem leergeräumten Familienhaus, über eine verlassene Tankstelle, bis hin zu einer atemberaubenden Wüstenlandschaft. Es ist ein Roadtrip, den Olivia selbst, ihre Band und auch du als Zuschauer*in bestimmt so schnell nicht vergessen werdet.
Was die Moderation in „Olivia Rodrigo: driving home 2 U“ anbelangt, nimmt die Hauptprotagonistin die Zügel selbst in die Hand. Olivia führt die Zuschauer*innen durch ihre Gedanken- und Gefühlswelt während sie beispielsweise mit einem Freund auf einem Truck zwischen den Dünen sitzt und ihre Erfolgsgeschichte Revue passieren lässt. Trotz der bewussten Inszenierung dieser Szenen, vermittelt die mittlerweile 20-jährige US-Amerikanerin einen sehr authentischen Eindruck, und man nimmt ihr all das, wovon sie erzählt, 1:1 ab. Wieso das so ist? Die Antwort ist einfach: Olivia hat ihre Bescheidenheit und Bodenständigkeit bis heute beibehalten.
Es ist, als würde einen die Reiselust packen – so war es zumindest bei mir, als ich mir zu Hause auf der Couch „Olivia Rodrigo: driving home 2 U“ angesehen habe. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen vom menschenleeren Amerika und mittendrin eine performende Olivia Rodrigo, deren Talent man unschwer leugnen kann. Zwar vertreten viele Kritiker*innen die Meinung, dass es sich bei der jungen US-Amerikanerin wieder einmal um einen 0815 Teenie-Star handle – diese Meinung kann ich jedoch ganz und gar nicht vertreten. Meiner Meinung nach besitzt Olivia Rodrigo ein außergewöhnliches musikalisches Talent – man möge bedenken, dass sie erst 20 Jahre alt ist! In diesem Alter hat die Karriere vieler anderer Musiker*innen gerade erst an Fahrt aufgenommen.
Was unschwer zu erkennen (vielleicht auch nur für mich als Olivia Rodrigo Fan), ist die markante Ästhetik, die sozusagen zum Markenzeichen von Olivias Videos geworden ist. Seit der Veröffentlichung ihres ersten Musikvideos hat sie eine klare visuelle Sprache in ihrer Musik etabliert, die jedem ihrer Songs noch einmal das gewisse Etwas verleiht. Ich hätte zu jedem ihrer Songs aufstehen und lautstark mitsingen und tanzen können (habe es jedoch nur bei einem getan) – so gut hat mir die Neuinterpretation ihrer Lieder gefallen, die ich als Fan natürlich schon in- und auswendig kenne. Auf ein Olivia Rodrigo Konzert habe ich es allerdings noch nicht geschafft, obwohl das ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste steht. Dafür war „Olivia Rodrigo: driving home 2 U“ aber, wie oben erwähnt, ein sehr guter Trostpreis, mit dem auch ich mich derweil zufrieden gebe.
Das Einzige, was ich an „Olivia Rodrigo: driving home 2 U“ zu bemängeln habe, ist, dass Disney+ scheinbar die Sprache angepasst hat – einerseits verständlich, weil Disney+ im Einklang mit Familienfreundlichkeit agieren möchte; andererseits ärgerlich, weil einigen Songs an entscheidenden Zeitpunkten die Energie genommen wird. Gemeint ist beispielsweise „drivers license“. Nichtsdestrotrotz fällt mein Gesamtresümee sehr sehr positiv aus, sodass ich hiermit eine absolute Empfehlung für die Doku aussprechen möchte.
Olivia Rodrigo ist eine von zahlreichen Sänger*innen, die eine steile Musikkarriere hingelegt hat. Du möchtest weitere spannende Blogposts über Popmusiker*innen wie Taylor Swift, Selena Gomez oder Katy Perry lesen? Dann schau doch auf mukken vorbei und wirf einen Blick in die Kategorie Filme & Bücher. Hast du gewusst, dass du dich auf unserer Plattform mit gleichgesinnten Musiker*innen austauschen kannst? Mit unserer Musikersuche vernetzt du dich mit anderen Musiker*innen und findest neue Leute für deinen nächsten Auftritt.
Stream: Disney+
In ihrer bisherigen Karriere hat Olivia Rodrigo ganze 29 Preise abgesahnt, unter anderem bei den American Music Awards 2021 in der Kategorie „New Artist of the Year“, bei den MTV Video Music Awards 2021 sowie bei den Grammy Awards 2022 in der Kategorie „Best New Artist“. Nominiert waren Olivia Rodrigo als Künstlerin, ihre Songs „Drivers license“, ihr Debütalbum „Sour“ sowie weitere Songs der Sängerin ganze 81 Male.
Angeblich hat „Drivers license“ Olivia Rodrigo eine halbe Million US-Dollar eingebracht. Kein Wunder, denn die am 8. Januar 2021 erschienene Debütsingle brach bereits drei Tage nach Veröffentlichung einen Spotify Rekord: Sie wurde rund 11,5 Millionen Mal innerhalb von 24 Stunden via Spotify gestreamt.
Momentan scheint die US-Amerikanerin single zu sein. Sie und Ex-Freund Zack Bia seien schon im Sommer 2022 getrennte Wege gegangen.
5/5
Ursprünglich veröffentlicht am 24. Dezember 2023 aktualisiert am 24. Dezember 2023
Fokusthema: Bo Burnham: Inside – Eine dokumentarische Musikkomödie für unsere verwirrte Zeit
Originally published on Dezember 24, 2023, updated on Dezember 24, 2023
Fokusthema: Bo Burnham: Inside – Eine dokumentarische Musikkomödie für unsere verwirrte Zeit