The Murder Capital Band

Die hiesige irische Musikszene ist heute geprägt von vielen jungen, gequälten und revolte-hungrigen Post-Punkern, welche ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung mit ihrer Musik einen Ausdruck verleihen. Die fünfköpfige Post-Punk Band aus Dublin namens The Murder Capital durchströmt ebenfalls eine solche Aura, welche die Seele berührt. James McGovern, Damien Tuit, Cathal Roper, Gabriel Paschal Blake und Diarmuid Brennan, zeigen eindrucksvoll, wie intensiv und berauschend die gemeinsame Schaffenskraft sein kann.

The Murder Capital führt in die dunklen Ecken der Gesellschaft. Ihre aufwühlende Energie strömt durch ihr gesamtes musikalisches Repertoire. Insbesondere im Song „Feeling Fades“, einem der Tracks ihres Debütalbums „When I Have Fears“, das 2019 veröffentlicht wurde, erleben wir eine eindringliche Darstellung von Emotionen und Verzweiflung. Aber auch der Song „Ethel“ und der darin getroffene Ton ist roh, ausdrucksstark, komplex und fordert uns auf, uns mit den Schattenseiten des Daseins auseinanderzusetzen. Ihre Musik besteht aus einem Strudel von atmosphärischen Gitarren und kraftvollen Drums, der wie ein unerbittlicher Schrei gegen die Monotonie des Lebens anmutet.

Die Essenz von The Murder Capital erinnert in vielerlei Hinsicht an Bands wie Joy Division, Idles und Fontaines D.C., welche ebenfalls dafür bekannt sind, mit ihren düsteren und zugleich kraftvollen Klängen das Leben zu verhandeln. Es ist diese besondere Art von Musik, die aufmerksam macht. Musik, die uns daran erinnert, dass das Leben nicht immer sonnig und heiter ist, und dass es in der Kunst Raum für die dunklen, melancholischen und komplexen Emotionen gibt. Mit ihrer unnachgiebigen Energie und ihrer Fähigkeit, Themen von Verzweiflung und Dunkelheit kunstvoll darzubieten, haben sie sich einen festen Platz in der irisch-britischen Musiklandschaft gesichert.